Regie

Regie zu führen ist für mich ein wenig wie ein Haus bauen. Dabei sehe ich die Rolle der Regisseur*in am Fundament. Gemeinsam mit Dramaturgie, Bühnen- und Kostümbild und etwaigen anderen Gewerken, wird aus einer Idee ein Grundstein, aus dem Grundstein ein Fundament und aus dem Fundament soll dann ein Haus erwachsen. 2021 durfte ich mein Regiedebüt an der Vaganten Bühne Berlin geben. Mit der Konzeption, der textlichen Arbeit und der Inszenierung entstand ein Stück, welches die patriarchalen Strukturen der Antike in die Gegenwart holt und dekonstruiert. Für mich als junge Frau sind es diese Themen – welche mich umgeben, mit denen ich konfrontiert werde oder mich konfrontiere - die ich naturgegeben bearbeiten will. Es interessiert mich unabhängig davon aber auch, auf Unbekanntes zu stoßen, mich in andere Köpfe zu denken und bekannt werden zu lassen, was zunächst unbekannt scheint.

Meine Regie-Projekte:

Prinzessin auf der Erbse

25 Jahre Circus Sonnenstich – Abend Gala Show

KASSANDRA // ACHILL –

Produktion

Als Leitung einer Produktion sehe ich mich als Schnittstelle zwischen allen Beteiligten. Ich hatte die Möglichkeit als Produktionsassistenz an vielen verschiedenen Produktionsabläufen teilzuhaben. Nun bin ich meist als Produktionsleitung tätig und kann erworbenes Wissen einsetzen. Sei es die Terminplanung der Spielenden, Wünsche der Regisseur*innen oder das Stellen von Förderanträgen. Durch meine vielfältige Erfahrung, auch als Regieassistenz, fällt mir die interdisziplinäre Kommunikation leicht und ich behalte stets den Überblick. Das Leiten eines Märchenspielbetriebes mit 150 Vorstellungen in vier Monaten, das Koordinieren der Proben und die Organisation von Umbesetzungen, die Planung des Aufbaus, der Umbauten und der zusätzlichen Gastspiele, bereitet einen auf fast alles vor.

Meine Projekte:

Die PfeffersportShow

Ein Hexenkessel Buntes

Ali Baba und die 40 Räuber

Der eingebildete Kranke

Viel Lärm um Nichts

Das Wintermärchen

Regieassistenz

Als Regieassistenz liegen meine Aufgaben im Dienste des jeweiligen Stückes und der jeweiligen Regisseur*in. Die Produktionen, die ich als Regieassistenz begleiten konnte, können unterschiedlicher nicht sein - vom klamaukigem Open-Air Theater, über nonverbales Spektakel bis hin zu ganz feinen zarten Märchen. Dabei konnte ich sowohl in der Freien Szene als auch durch eine Hospitanz an der Neuen Bühne Senftenberg, vielfältige Abläufe kennenlernen. Ich plane und organisiere zusammen mit der Produktionsleitung die Proben und alles was Einfluss auf diese haben könnte. Dann begleite ich die Proben, schreibe mit, souffliere falls nötig und führe das Regiebuch. Aber vor allem denke ich mit - die dramaturgischen Bögen, die Konzeption und die Knoten, die in einem künstlerischen Prozess schon einmal entstehen können. In so mancher Produktion konnte ich dank des Vertrauens der Regisseur*innen auch Ideen einfließen lassen, was mir natürlich besondere Freude bereitet hat.

Meine Projekte:

Ali Baba und die 40 Räuber

Gevatter Tod

Der eingebildete Kranke

Viel Lärm um Nichts

Das Wintermärchen

Aus dem Nichts

Tanz

Der Tanz bzw. der kreative Ausdruckstanz ist mein Spielfeld. Der Raum, in dem ich mich ausdrücken und verwirklichen kann. Ich tanze, seit ich 2,5 Jahre alt war in der Tanzwerkstatt „No Limit e.V.“. Seit Oktober 2021 darf ich meine tänzerischen Erfahrungen auch in anleitender Position einbringen. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für bewegte Kunst und den Delphin Werkstätten Pankow arbeite ich mit drei Gruppen von Mitarbeiter*innen einmal die Woche. Alle Tänzer*innen haben verschiedene Behinderungen, sowohl des Körpers als auch des Geistes. Wir erforschen gemeinsam unsere Bewegungsmöglichkeiten, arbeiten an kleinen Geschichten und erwecken die Kreativität der Tänzer*innen durch ihre Körper.

Meine Projekte:

Kreativer Tanz mit Menschen mit Behinderungen

Tanz (Diverse)